Yoga für Männer Leitfaden: Warum auch Männer Yoga machen sollten

Yoga für Männer Leitfaden: Warum auch Männer Yoga machen sollten

Yoga für Männer? Aus welchen Gründen auch immer, Yoga ist für Männer immer noch ein kleines Tabu, die ihm oft den irrationalen Ruf geben, nur von Frauen praktiziert zu werden. Wir sind hier, um zu sagen, dass das einfach nur dumm ist.

Yoga für Männer Leitfaden: Warum auch Männer Yoga machen sollten

Yoga ist unglaublich relevant für das Leben von Männern, denn es ist nicht nur eine ausgezeichnete Methode zum Muskelaufbau, sondern auch eine großartige Möglichkeit, Stress nachweislich abzubauen, trainingsbedingten Verletzungen vorzubeugen, besseren Sex zu haben (wow) und dabei zu helfen, die Konzentration aufrechtzuerhalten.

Wir müssen allerdings zugeben, dass die Yoga-Szene ein bisschen… anders sein kann. Gewöhnlich wird viel über Kumbaya-Hippie-Zeug, vegane Ernährung, sauberes Leben, inneren Frieden, blah blah blah blah geredet. Das Gerede über Frieden und Liebe stört uns nicht, aber wir verstehen, dass es für viele Jungs da draußen ein bisschen abtörnend sein kann.

Glücklicherweise hast Du deshalb uns. Wir wissen aus erster Hand, welche Vorteile es hat, regelmäßig Yoga zu machen, genauso wie wir wissen, wie fantastisch es sein kann, ein Steak zu essen und Zigarren zu rauchen. Beides schließt sich bei weitem nicht aus, und wir möchten es Dir gerne beweisen.

Lies jetzt unseren Yoga für Männer Leitfaden und warum auch Männer Yoga machen sollten.

Die Grundlagen des Yoga verstehen

Bevor wir uns mit dem Aufbau und der Aufrechterhaltung einer stetigen Yoga-Routine befassen, finden wir es nur fair, dass wir ein wenig von der Geschichte hinter dieser unglaublich interessanten Kunstform erklären und darüber sprechen, warum man es nicht einfach unter dem Zumba-Spin-Klassen-Zeug verbuchen sollte, von dem Deine Partnerin nicht aufhören kann zu schwärmen.

Zunächst einmal: Yoga, wie wir es kennen, wurde zuerst im alten Indien praktiziert (etwa 600 oder 700 v. Chr.). Es ist eine Kunstform, die von Tradition und Erbe durchdrungen ist, und sie wurde vor allem im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus praktiziert. Am wichtigsten ist jedoch, dass es in der östlichen Kultur nicht nur um Krafttraining oder Dehnung geht, sondern auch um geistige Konditionierung, Meditation und sogar spirituelle Erleuchtung.

Während Yoga im Osten jahrhundertelang eine große Rolle spielte, hat es im Westen erst im 20. Jahrhundert Fuß gefasst und hat erst in den 80er Jahren explosionsartig an Popularität gewonnen.

Für Millionen von Menschen in vielen Teilen der Welt ist Yoga ein unersetzlicher Teil des täglichen Lebens.

berghaltung im yoga

Yoga-Arten zum Ausprobieren

Es scheint, als ob alle zwei Wochen ein neuer Yoga-Trend auftaucht, und obwohl es sehr nuancenreich ist, ist die Kunst des Yoga, an seiner Basis, ziemlich einfach und meist geradlinig. Es gibt zwar eine Menge spezifischer Disziplinen, aber es gibt auch ein paar gängige, mit denen Du Dich vertraut machen solltest:

Hatha

Hatha ist ein ausgezeichneter Stil für Anfänger, weil er nicht so körperlich anstrengend oder kompliziert ist, und ist eigentlich ein Begriff, der die allgemeine Yogapraxis beschreibt.

Hatha ist ein Stil, der sich durch sein langsames Tempo und die Konzentration auf richtige Atemtechniken auszeichnet. Wenn Du eine Klasse speziell für Hatha findest, kannst Du viele grundlegende Posen und die richtige Atmung erlernen (im Ernst, wir wissen, dass es albern klingt, aber die Atmung ist ein wichtiger Bestandteil des Yoga), ohne wirklich irgendeinen Sprung machen zu müssen. Es ist quasi das „Eintauchen der Zehen ins Wasser“ der Yogastile.

Bikram

Wir werden den Begriff „Hot Yoga“ und „Bikram Yoga“ hier austauschbar verwenden, aber wir möchten anmerken, dass Bikram und Hot Yoga technisch nicht dasselbe sind. Bikram ist eine Art von heißem Yoga, aber Bikram ist umgangssprachlich eher als Hot Yoga bekannt.

Bikram ist eine sehr intensive und schweißtreibende Variante des Yoga, die nicht einfach und nichts für schwache Nerven ist. Aber es ist es mehr als wert, wenn man es erst einmal beherrscht. Bikram wird in einem feuchten Raum ausgeführt, der im Allgemeinen zwischen 35 bis 37 Grad Celsius liegt, und konzentriert sich auf Dehnübungen. Tatsächlich glaubt man, dass die Wärme die Muskeln lockert und ihnen hilft, sich zu dehnen, und genau das ist der Sinn des Ganzen: Dehne Deine Muskeln wirklich und teste Deine Grenzen.

Bikram-Yoga besteht aus 26 Haltungen, was es einfach macht, es zu lernen, aber nicht unbedingt leicht umzusetzen. Es wird in einem schnelleren Tempo gemacht und basiert auf der Atmung (Vinyasa). Jedes Ein- und Ausatmen ist also eine neue Pose. Wenn Du Dich erst einmal durch Hatha gearbeitet hast und die Dinge in Schwung bringen willst, könnte dies ein guter Ausgangspunkt sein.

Ashtanga

Ashtanga, ein weiterer fortgeschrittener Yogastil, ist nicht unbedingt etwas, das wir Menschen empfehlen würden, die noch nicht körperlich fit sind oder die mit Yoga noch nicht vertraut sind. Dennoch ist es ein unglaublich lohnender Stil, der sich durch seine intensive Tiefe und Breite, aber auch durch sein langsames Tempo auszeichnet.

Es ist ein sehr geduldiger Stil, bei dem diejenigen, die ihn praktizieren, ermutigt werden, es unabhängig und in ihrem eigenen Tempo durchzuziehen, auch weil es einfach sehr schwierig ist, sich durchzuarbeiten. Es ist zum Beispiel in sechs separate Sequenzen aufgeteilt, und jede Sequenz ist verschiedenen Aspekten des Körpers gewidmet. Allein eine Sequenz kann ein paar Stunden dauern und besteht aus etwa 75 einzelnen Posen.

Mit anderen Worten, das verlangt dem Körper einiges ab!

Vinyasa

Technisch gesehen ist Vinyasa ein Unterstil des Ashtanga, ein sehr populärer und temporeicher Yogastil, bei dem die Beziehung des Körpers zur Atmung im Mittelpunkt steht.

Es wird auch Power-Yoga genannt und eignet sich hervorragend für Menschen, die keine Routine mögen, denn jede Klasse ist völlig anders, da Vinyasa keiner bestimmten Posenfolge oder Geschwindigkeit folgt. Jede Klasse ist anders, je nach dem individuellen Ausbilder.

Iyengar

Dies ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Yogis von wesentlicher Bedeutung, da es sich um einen Stil handelt, der sich mehr auf Form und Atmung konzentriert. Es wird viel Wert auf Dinge wie Haltung und Körperausrichtung gelegt und darauf, wie das alles mit der Art und Weise zusammenhängt, wie wir atmen.

Dies ist kein großartiger „do it at home“-Yogastil, weil er meist alles umfasst, von Yoga-Blöcken und -Gurten bis hin zu Gurten, Decken, Seilen, Matten und allem, was dazwischen liegt. Es klingt eher wie etwas aus einem 50 Shades of Grey-Roman als Yoga, aber wir versprechen, dass es ein lohnendes Unterfangen ist (nicht, dass BDSM Sex das nicht auch wäre :p ).

Grundlegende Yoga-Posen zum Lernen

Bevor Du Dir die Zeit nimmst, in Dein lokales Studio zu gehen und einen Kurs zu belegen, ist es vielleicht eine gute Idee, klein anzufangen und zu sehen, was Du zu Hause tun kannst. Das Beste am Yoga ist vielleicht, dass man weder viel Platz noch eine ausgefallene Ausrüstung braucht, um es zu lernen, so dass man es so ziemlich überall machen kann – im Wohnzimmer, im Garten, im Park usw.

Berghaltung

Die wohl grundlegendste aller Yoga-Grundposen, die Berghaltung, beginnt damit, dass Du aufrecht stehst, die Füße zusammen, die Schultern entspannt und die Arme seitlich mit den Handflächen nach vorn gerichtet. Die Idee bei dieser Pose ist es, sicherzustellen, dass das Gewicht gleichmäßig bis zu den Fußsohlen verteilt ist und Du eine optimale Körperausrichtung erreichst.

Herabschauender Hund

Eine weitere der grundlegendsten Yoga-Haltungen, der herabschauende Hund, ist eine ausgezeichnete Dehnung, die Dir bei der Ausrichtung Deiner Wirbelsäule hilft und Dir hilft, an Deiner Atmung zu arbeiten. Beginne auf allen Vieren mit den Händen direkt unter den Schultern und den Knien direkt unter den Hüften. Gehe mit Deinen Händen langsam ein paar Zentimeter vorwärts, bis Dein Rücken gerade wird. Spreize Deine Finger weit, lege Deine Handflächen an und stelle sicher, dass beide Füße fest auf dem Boden stehen. Halte diese Pose drei volle Atemzüge lang, und ruhe Dich dann aus.

Das Dreieck

Wir lieben das Dreieck, weil es nicht nur ziemlich einfach ist, sondern sich auch wirklich toll anfühlt. Es dehnt den Rücken und die Wirbelsäule sowie die Beine gründlich. Strecke Deine Arme zur Seite und beuge Dich dann über Dein rechtes Knie. Von dort aus nehme den rechten Fuß und richte ihn in einem 90-Grad-Winkel geradeaus, dann lege den rechten Arm auf den Knöchel. Dann nimm den hinteren Fuß, stelle ihn etwa einen Meter direkt hinter den vorderen und richte ihn in einem 45-Grad-Winkel aus. Von dort aus beuge dich mit der rechten Hand entweder auf den Boden oder fassen Deinen rechten Fuß und schaue zur Decke, nimm Deine linke Hand und richte sie gerade nach oben zum Himmel.

Der Baum

Dies ist eine dieser elementaren Yoga-Posen, die Dir zeigt, wie intensiv Yoga sein kann. Es ist einfach, sich darauf einzulassen, aber hier geht es, wie bei den meisten Yoga-Stellungen, um Kontrolle und Atmung.

Beginne damit, aufrecht zu stehen mit den Armen an den Seiten. Verlagere Dein Gewicht auf Dein linkes Bein, und nehme dann Dein rechtes Bein, beuge das Knie und platziere den rechten Fuß so weit oben auf der Innenseite des linken Oberschenkels, wie Du kannst, die Ferse in Richtung Leiste zeigend und die Zehen nach unten zum Boden zeigend. Wenn Du das erledigt hast, bringe Deine Hände in Gebetsposition bis zur Brust. Atme langsam und tief ein, während Du Deine Arme über den Kopf positionierst, bis sie ganz ausgestreckt sind, auseinander, mit zum Himmel gerichteten Fingern. Bleiben Sie dann 30 Sekunden lang so. Ja, 30 Sekunden.  Wechsle auf Dein rechtes Bein und wiederhole die Übung.

Yoga für Männer? Ja, auf jeden Fall!

Konnten wir Dich ein bisschen von Yoga für Männer überzeugen? Wenn ja, es gibt tonnenweise kostenlose Videos auf YouTube wenn es um das Thema Yoga für Männer geht. Klick Dich einfach mal durch. Starten könntest Du z.B. mit dem Wilde Kerle Yoga von Mike Erler! Du findest auch auf unserer Website weitere Artikel zum Thema Yoga falls Du mehr darüber lesen möchtest.

Wie stehst Du zum Thema Yoga für Männer? Schreib uns gern einen Kommentar, wir freuen uns drauf!

 

Dima Sorokin

Dima hat in den letzten 6 Jahren immer wieder Gewichte gehoben, aber seit 4 Jahren ist er wirklich ernsthaft dabei. Eine Reihe von Verletzungen in der Vergangenheit hat ihn zur Rehabilitation zu Yoga und Pilates gebracht, und jetzt ist er davon begeistert. Durch seine Begeisterung hat er mehr als nur ein paar seiner Freunde zu regelmäßigen Gym-Besuchern gemacht. Er beschäftigt sich ständig mit Bodybuilding-Prinzipien, Ernährung und Nahrungsergänzungen und ist dabei, sich als Personal Trainer zertifizieren zu lassen. Auf maennerthemen.net schreibt er regelmäßig Artikel über Fitnessthemen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert