Pickel im Bart – was tun? Mit diesen 9 Tipps wirst du Bartpickel los!

Pickel im Bart – was tun? Mit diesen 9 Tipps wirst du Bartpickel los!

Hast du ständig mit einem fiesen Pickel im Bart zu kämpfen? Dann haben wir eine gute Nachricht für dich. Bartpickel sind keine Seltenheit und kommen bei den meisten Männern vor. Sie entstehen durch eingewachsene Haare oder bakterielle Infektionen.

Aber in beiden Fällen lassen sich Pickel im Bart leicht behandeln. Lies weiter, um 9 einfache Möglichkeiten zu erfahren, wie du Bartpickel loswerden kannst.

Was genau sind Pickel im Bart?

Bartpickel oder Bartakne sind im Grunde rote Beulen unter deinem Bart. Sie treten von Zeit zu Zeit auf und verursachen Unbehagen. Da sich diese Beulen unter deinem Bart bilden, bleiben sie oft unbemerkt. Solange die Bartpickel keine Schmerzen verursachen, ist es oft schwer zu erkennen, dass sich dort ein Bartpickel entwickelt hat.

Der wissenschaftliche Begriff lautet Pseudofolliculitis barbae (man sagt auch „Rasurpickel“ oder „Rasierpickel“) und ist ein recht häufiges Problem bei Männern. Am häufigsten sind die Wangen und der Hals betroffen. Die Beulen können jucken, schmerzen oder einfach nur unansehnlich sein. Wenn du sie aufkratzt, kann das zu bakteriellen Infektionen und Narbenbildung führen.

Viele Menschen verwechseln diese Erkrankung mit Akne, aber das ist nicht der Fall. Pseudofolliculitis barbae tritt typischerweise auf, wenn (krause) Gesichtshaare abrasiert werden (wodurch sie schärfer und kürzer werden) und sich dann wieder einrollen und in die Haut einstechen, was eine Entzündungsreaktion verursacht.

Normalerweise sind diese Pickel also nur entzündete Haarfollikel. Sie entstehen entweder durch eingewachsene Haare oder durch eine bakterielle Infektion. Wenn die Bartakne durch eine bakterielle Infektion verursacht wird, sind die Pickel meist mit Eiter gefüllt.

Warum bekommt man Bartpickel?

Die meisten Männer mit Bart vernachlässigen ihre Hautpflegeroutine. Im Laufe des Tages sammeln sich in ihren Gesichtshaaren Staub, Schmutz und andere Unreinheiten. Außerdem machen die übermäßige Talgabsonderung und die Schweißansammlung deine Haut zu einem perfekten Nährboden für Keime und Bakterien. Diese Keime und Bakterien verursachen natürlich Infektionen, die zu Akneausbrüchen unter deinem Bart führen. Wenn du außerdem zu Akne neigende Haut hast, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du Pickel im  Bart bekommst, viel höher.

Und schließlich können auch deine Rasiergewohnheiten und -stile die Ursache für das ständige Auftreten von Pickeln sein. Pseudofolliculitis barbae oder Rasierpickel sind ein weit verbreitetes Problem bei Männern. Es handelt sich dabei um eine chronisch entzündliche Störung der Follikelhaut. Sie entsteht durch das Rasieren oder Zupfen von Haaren[1].

Wie wird man Pickel im Bart los?

Um Bartpickel loszuwerden (und um zu verhindern, dass neue entstehen), musst du zunächst verstehen, warum Bartakne entsteht. Zunächst einmal sammelt sich am Follikel und am unteren Ende des Haarschafts viel mehr Talg. Und vor allem bei längeren Bärten arbeiten die Talgdrüsen, die deine Follikel beherbergen, unter Umständen Überstunden, um jede einzelne Haarsträhne mit Nährstoffen zu versorgen. Mit dieser übermäßigen Talgproduktion am Ansatz riskierst du jedoch auch, dass die Poren verstopfen und Pickel entstehen. Weitere Gründe für die Zunahme von Bartpickeln sind mangelnde Hygiene (z. B. wenn du deinen Bart als Ausrede dafür benutzt, die Haut darunter nicht zu waschen, zu peelen und mit Feuchtigkeit zu versorgen) sowie eingewachsene Haare am rasierten Rand deines Bartes, weil sich die lockigen Haare in der Haut aufrollen.

Aber keine Sorge, meine bärtigen Brüder. Hier sind Tipps und Bartprodukte, die du zur Vorbeugung und Behandlung von Bartpickeln einsetzen kannst.

1. Regelmäßiges Waschen

Einer der Hauptgründe für Pickel im Bart ist eine bakterielle Infektion. Dies geschieht aufgrund mangelnder Hygiene. In deinem Gesichtshaar sammeln sich den ganzen Tag über Schmutz und Staub, der durch deine Haut sickert und eine bakterielle Infektion verursacht. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Bart jeden Tag reinigst.

Genauso wie eine tägliche Hautpflegeroutine sollten auch Männer eine Bartpflegeroutine haben. Wenn du dein Gesicht wäschst, solltest du dir am Ende des Tages auch die Mühe machen, deinen Bart zu waschen. Während deine normale Gesichtswäsche auch deinen Bart reinigt, kannst du auch Bartshampoo und -spülung in deine wöchentliche Routine einbauen.

Wasche dein Gesicht und den Bart zweimal täglich – zuerst morgens und dann abends, bevor du mit deiner Nachtpflege beginnst. Je nachdem, welche Schritte du gerade befolgst, kannst du danach das Peeling, eine Spülung, ein feuchtigkeitsspendendes Serum oder ein Pflegeserum, eine Feuchtigkeitscreme und ein Bartöl verwenden.

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2. Peeling

Ein Peeling ist seit jeher eine der besten Methoden, um Akne vorzubeugen, denn es entfernt abgestorbene Hautzellen, die sich sonst in unseren Poren festsetzen können. Einige chemische Peelings können dies tun und gehen sogar noch einen Schritt weiter: Wenn sie Salicylsäure enthalten, kann das Peeling auch in die Poren eindringen und dort Haut und Talg abbauen, während es gleichzeitig die Ölproduktion der Haut reguliert. Auch wenn es sich unglaublich gut anfühlt, ein schönes, körniges Gesichtspeeling unter dem Bart zu haben (selbst wenn du nur eine Bartbürste verwendest), ist es wichtig, dass du auch eine Art Salicylsäure-Reinigungsmittel und/oder ein Spot-Treatment parat hast, um aufkeimende Unreinheiten zu bekämpfen oder es gleichmäßig aufzutragen.

Übertreibe es aber nicht, sonst reizt du die Haut dort. Zweimal pro Woche reicht für ein physisches Peeling oder ein starkes chemisches Peeling aus. Wenn es sich um ein sanftes Reinigungspeeling oder ein sanftes chemisches Peeling handelt, kannst du es wahrscheinlich ohne allzu große Bedenken täglich (oder sogar zweimal täglich) anwenden (vorausgesetzt, du hast keine empfindliche Haut).

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3. Halte deine Haut hydratisiert

Es mag sich kontraintuitiv anfühlen, etwas zu einer akneanfälligen Situation beizutragen, aber mit Feuchtigkeit versorgte Haut ist glückliche Haut. Mit einem Bartöl oder einem pflegenden Bartbalsam verhinderst du, dass sich dort unten Trockenheit und tote Zellen ansammeln. Du kannst auch Bartbutter verwenden, um die Haut perfekt mit Feuchtigkeit zu versorgen. Wenn du zu Akne neigende Haut hast, solltest du eine Feuchtigkeitscreme verwenden, die Salicylsäure enthält. Salicylsäure ist dafür bekannt, dass sie Akneausbrüche behandelt. [2]

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4. Kämme deinen Bart

Neben dem regelmäßigen Reinigen deines Bartes gibt es noch eine andere Möglichkeit, den täglichen Staub und Dreck zu entfernen. Kämme deinen Bart jeden Tag, wenn du nach Hause kommst, um den Schmutz und Staub loszuwerden. Wenn du einen langen Bart hast, hilft das Kämmen außerdem dabei, die Haare zu entwirren.

Wusstest du, dass 50% – 80% der afroamerikanischen Männer an Pseudofolliculitis barbae leiden? Etwa 3 % der kaukasischen Männer haben das gleiche Problem. Auch bei indischen Männern sind Rasurpickel relativ häufig. [3]

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5. Die Verwendung von Bartöl einschränken

Bartöl ist ein häufig verwendetes Produkt unter Männern. Es macht die Gesichtsbehaarung weicher und hilft dabei, einen Bartstil deiner Wahl zu kreieren. Viele Männer neigen jedoch dazu, zu viel Bartöl zu verwenden. Zu viel davon auf deiner Haut kann Probleme verursachen. Wenn du zu viel Bartöl verwendest und es danach nicht abwäschst, hinterlässt das Öl Rückstände auf deiner Haut. Das natürliche Öl deiner Haut, die Rückstände des Bartöls und die Ansammlung abgestorbener Hautzellen führen dann zu Bartpickeln.

Tipp:

Wenn deine Haarfollikel aufgrund von Rasurbrand entzündet sind, solltest du dreimal täglich für 10 Minuten eine warme Kompresse auflegen. Außerdem kannst du danach Hydrocortisoncreme[4] verwenden.

6. Vermeide die Verwendung eines Elektrorasierers

Ein elektrischer Rasierapparat ist einfach zu benutzen und spart viel Zeit. Aber er ist nicht nur schnell, sondern kann auch rau zu deiner Haut sein. Vor allem bei empfindlicher Haut kann ein Elektrorasierer Hautentzündungen verursachen. Er kann deine Haut reizen und Rötungen verursachen. Du kannst einen Trimmer für die Rasur verwenden, aber achte darauf, dass du deinen Bart vorher und nachher richtig reinigst.

7. Ändere deine Rasurtechniken

Pickel im Bart können eine Folge deines Rasierstils sein. Viele Menschen rasieren ihren Bart trocken, was zu Pickeln führen kann. Anstatt deinen Bart vor dem Duschen zu rasieren, solltest du dich während des Duschens rasieren. Dann ist deine Haut gut durchfeuchtet und die Barthaare sind weicher. So lassen sie sich leichter abrasieren und die Gefahr von eingewachsenen Haaren ist geringer. Wenn du dich unter der Dusche nicht rasieren möchtest, kannst du vor jeder Rasur eine Lotion oder ein Öl auftragen.

8. Kopfkissenbezüge wöchentlich waschen

Bakterien sind eine der Hauptursachen für Pickel im Bart, und deine Kopfkissenbezüge sind nach ein paar Nächten eine wahre Bakteriensammelstelle. Halte sie also so frisch wie möglich (und wasche deinen Bart vor dem Schlafengehen, um eine schnelle Vermehrung zu verhindern).

9. Nicht kratzen und Bartjucken verhindern mit einem Bartöl

Aus demselben Grund, aus dem du Kissenbezüge frisch halten willst, solltest du auch vermeiden, durch deinen Bart zu greifen und die Haut darunter zu kratzen. Keime, Leute! Und wenn dich das Bartjucken stört, kannst du deinen Bart mit dem bereits erwähnten Bartöl oder -balsam mit mehr Feuchtigkeit versorgen und weicher machen (aber nicht zuviel, siehe Punkt 5!).

Häufig gestellte Fragen zu Bartpickeln

1. Wie lange halten Bartpickel an?

Normalerweise bleiben Pickel im Bart bis zu zwei Wochen oder manchmal auch länger. Pickel, die durch eine bakterielle Infektion verursacht werden, sind etwas schwieriger loszuwerden. Ansonsten gehen Rasierpickel ohne Behandlung von selbst wieder weg. Bei Schmerzen und Unbehagen kann die Anwendung von Anti-Akne-Produkten helfen.

2. Kann das Trimmen des Bartes Pickel verursachen?

Das Trimmen allein sollte kein Problem für deine Haut sein. Allerdings kann es von Zeit zu Zeit zu Rasierpickeln kommen. Aber wenn du deine Haut vor und nach dem Trimmen richtig reinigst und mit Feuchtigkeit versorgst, lassen sich Bartpickel in den Griff bekommen.

3. Beeinflussen Pickel den Bartwuchs?

Pickel haben keinen Einfluss auf das Wachstum deines Bartes. Wenn die Haut tief vernarbt ist, kann es sein, dass sie weniger Barthaare wachsen lässt als andere Teile deines Gesichts. Zystische Akne kann jedoch ein Problem für den Bartwuchs darstellen. Sie schränkt die Blutzufuhr zu deinen Gesichtshaarfollikeln ein, was das Wachstum deines Bartes beeinträchtigen kann.

Zusammengefasst

Deine Hautpflegegewohnheiten haben einen großen Einfluss auf dein Gesichtshaar. Unabhängig von deinem Hauttyp ist es wichtig, ein paar grundlegende Pflegeschritte wie Reinigung, Peeling und Feuchtigkeitspflege durchzuführen. Auf diese Weise bleibt deine Haut gesund und frei von Akne.

Auch die Pflege deines Bartes, wie das Shampoonieren und Kämmen, sollte ein notwendiges Ritual sein, um Pickel im Bart zu vermeiden. Achte darauf, die Pickel nicht aufzustechen oder mit den Fingernägeln zu kratzen, da dies den Zustand der Haut verschlimmern kann.

Es gibt auch topische Medikamente, die bei stärkeren Symptomen eingesetzt werden können. Tretinoin (Retin-A), Benzoylperoxid und Clindamycin können die Symptome nachweislich lindern. Die einzige endgültige Heilung für eine starke Pseudofolliculitis barbae ist die dauerhafte Entfernung des Haarfollikels oder die Haarentfernung per Laser. Diese Methoden können teuer und schmerzhaft sein und sind daher nicht für jeden geeignet.

Wenn deine Pickel im Bart auch nach den oben genannten Maßnahmen nicht verschwinden, solltest du deinen Arzt aufsuchen, um über weitere Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen.

dermannvonheute

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